Public-Private-Partnership in Projekten der internationalen Zusammenarbeit: Herausforderungen und Lösungsansätze
Das Thema Berufsbildung hat in der internationalen Zusammenarbeit stark an Bedeutung gewonnen.
An Projekten in diesem Bereich mangelte es in den letzten Jahren nicht, doch obwohl sie meistens mit viel Enthusiasmus gestartet wurden, sind die langfristigen Erfolgschancen zurzeit noch gering. Die Gründe dafür sind vielseitig. Sie zeugen von der komplexen Funktionsweise eines Berufsbildungssystems an der Schwelle zwischen Ausbildung und Arbeitswelt, das stark vom sozialen, wirtschaftlichen und politischen Umfeld des jeweiligen Landes geprägt ist.
Angesichts dieser Komplexität ist man sich heute einig, dass dem Aufbau einer Partnerschaft zwischen privaten und öffentlichen Akteuren bei der Entwicklung eines Berufsbildungssystems eine entscheidende Rolle zukommt, insbesondere wenn dieses System eine duale Komponente enthält. Der Aufbau einer solchen öffentlich-privaten Partnerschaft erweist sich nicht selten als äusserst schwieriges Unterfangen, gerade in Ländern, in denen eine solche Zusammenarbeit keine Tradition hat.
Ziel der vom Studiengang Master of Science und der Sparte Internationale Beziehungen des EHB organisierten Tagung ist es, die Problematik näher zu beleuchten, um die Herausforderungen, die sich in diesem Bereich stellen, besser zu verstehen, und die Strategien zu analysieren, die beim Aufbau von öffentlich-privaten Partnerschaft zur Anwendung kommen. Die verschiedenen Referate liefern allgemeine und theoretische Einblicke ins Thema und beleuchten konkrete Beispiele von jüngst durchgeführten Kooperationsprojekten. Zu Wort kommen nicht nur Vertreterinnen und Vertreter aus schweizerischen Institutionen und aus Partnerländern, sondern auch internationale Expertinnen und Experten auf dem Gebiet.