Public-Private-Partnership in Projekten der internationalen Zusammenarbeit: Herausforderungen und Lösungsansätze

Das Thema Berufsbildung hat in der internationalen Zusammenarbeit stark an Bedeutung gewonnen.

Hände mit einzelnen Puzzleteilen, die sie in der Mitte zusammenfügen
Adobe Stock / Rido

An Projekten in diesem Bereich mangelte es in den letzten Jahren nicht, doch obwohl sie meistens mit viel Enthusiasmus gestartet wurden, sind die langfristigen Erfolgschancen zurzeit noch gering. Die Gründe dafür sind vielseitig. Sie zeugen von der komplexen Funktionsweise eines Berufsbildungssystems an der Schwelle zwischen Ausbildung und Arbeitswelt, das stark vom sozialen, wirtschaftlichen und politischen Umfeld des jeweiligen Landes geprägt ist.

Angesichts dieser Komplexität ist man sich heute einig, dass dem Aufbau einer Partnerschaft zwischen privaten und öffentlichen Akteuren bei der Entwicklung eines Berufsbildungssystems eine entscheidende Rolle zukommt, insbesondere wenn dieses System eine duale Komponente enthält. Der Aufbau einer solchen öffentlich-privaten Partnerschaft erweist sich nicht selten als äusserst schwieriges Unterfangen, gerade in Ländern, in denen eine solche Zusammenarbeit keine Tradition hat.

Ziel der vom Studiengang Master of Science und der Sparte Internationale Beziehungen des EHB organisierten Tagung ist es, die Problematik näher zu beleuchten, um die Herausforderungen, die sich in diesem Bereich stellen, besser zu verstehen, und die Strategien zu analysieren, die beim Aufbau von öffentlich-privaten Partnerschaft zur Anwendung kommen. Die verschiedenen Referate liefern allgemeine und theoretische Einblicke ins Thema und beleuchten konkrete Beispiele von jüngst durchgeführten Kooperationsprojekten. Zu Wort kommen nicht nur Vertreterinnen und Vertreter aus schweizerischen Institutionen und aus Partnerländern, sondern auch internationale Expertinnen und Experten auf dem Gebiet.

Programm

9.00

 

Begrüssung durch die Direktion des EHB
Jean-Pierre Perdrizat, Direktor a.i. und nationaler Leiter des Zentrums für Berufsentwicklung, EHB

 

 

Einleitung

Erik Swars, Leiter Internationale Beziehungen, EHB
Lorenzo Bonoli, Senior Researcher und Senior Lecturer MSc, EHB

09.15–09.45

 

Public-Private Partnership in Skills Development ILO perspective and successful examples
Ashwani Aggarwal, Senior Skills and Employability Specialist, ILO, Geneva

09.45–10.15

 

Beteiligung der Wirtschaft in der Berufsbildung – von der Idee zur Strategieentwicklung
Dieter Euler, Professor, Universität St. Gallen

10.15–10.45

 

Pause

10.45–11.15

 

Swisscontact’s perspective of private sector engagement in Skills Development: an overview and selected examples
Sandra Rothboeck, Head Thematic Areas Products & Solutions, Swisscontact

11.15–11.45

 

Public-Private Partnership: unser Ansatz illustriert an Projektbeispielen
Katharina Walker, Senior Beraterin Berufsbildung, Helvetas

11.45–13.15

 

Mittagspause

13.15–13.45

 

Wie gut gelingt es, in internationalen Berufsbildungsprojekten mit unterschiedlichen Partnern zusammenzuarbeiten: allgemeine Erkenntnisse und Erfahrungen aus dem SURAFCO-Projekt in Laos.
Roland Stähli, Leiter Lehre, HAFL Bern

13.45–14.15

 

Public Private Partnership – a question of mind-set
Emanuel Wüthrich, Senior Advisor International Relations, EHB

14.15–15.00

 

Die Sichtweise eines Partnerlandes
„Public-Privat Partnership am Beispiel des Projektes Domino“
Polina Zlatarska, Business Relations Expert, Bulgarien

15.00–15.20

 

Pause

15.20–15.50

 

« Comment faire évoluer le partenariat public-privé – Expériences dans le contexte africain »
Philipp Béguelin, ex directeur de ETML, Lausanne

15.50–16.10

 

Abschliessende Bemerkungen
Brigitte Colarte Dürr, Senior Policy Advisor for Vocational Skills Development, Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA

16.15

 

Schlussfolgerungen
Lorenzo Bonoli, Senior Researcher und Senior Lecturer MSc, EHB
Erik Swars, Leiter Internationale Beziehungen, EHB