Lebenslanges Lernen für die Berufsbildung

Der Bundesrat hat am 24. April 2024 den Geschäftsbericht 2023 der Eidgenössischen Hochschule für Berufsbildung EHB genehmigt. Das Jahr stand im Zeichen des lebenslangen Lernens und der Förderung von Open Science.

2023 haben sich an der EHB 12’550 Personen aus- und weitergebildet. Die Hochschule realisierte 50 Forschungsprojekte und begleitete die Verbundpartner in 436 Berufsentwicklungsprojekten. Auf internationaler Ebene stellte die EHB 35 ausländischen Delegationen das Berufsbildungssystem der Schweiz vor und beteiligte sich an mehreren Mandaten des Staatssekretariats für Wirtschaft und der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit.

Lebenslanges Lernen gilt als Leitgedanke in der Berufsbildung selbst und ebenso für die Aus- und Weiterbildung von Berufsbildungsverantwortlichen. Die EHB hat diesen Leitgedanken konkretisiert und bietet den Berufsbildungsverantwortlichen integrierte, innovative und individuelle Bildungsgänge an, die bis dahin erworbene Kompetenzen berücksichtigen und neue Perspektiven auf dem persönlichen Bildungsweg eröffnen. Damit trägt die EHB dazu bei, dass Berufsbildungsverantwortliche in allen Landesteilen mit dem beschleunigten Wandel der Arbeitswelt Schritt halten können.

Die Forschung der EHB zu zentralen Themen der Berufsbildung, wie etwa zur Rolle der Berufsbildnerinnen und Berufsbildner oder zu Anwendungen der digitalen Transformation, leistet ihrerseits grundlegende Beiträge zur Weiterentwicklung der Berufsbildung. Mit ihrem Forschungsmanagement unterstützt die EHB die Open-Science-Politik des Bundes.

Bei einem Aufwand von 49,10 Millionen Franken und einem Ertrag von 49,68 Millionen Franken schloss die EHB 2023 mit einem Plus von 0,58 Millionen Franken ab. Das Eigenkapital, das zur Deckung von Verlusten und zur Finanzierung von Projekten und Investitionen dient, stieg damit auf 4,10 Millionen Franken.

Die EHB ist die schweizerische Expertiseorganisation für Berufsbildung. Sie bildet Berufsbildungsverantwortliche aus und weiter, erforscht die Berufsbildung, entwickelt Berufe weiter und unterstützt die internationale Berufsbildungszusammenarbeit. Sie hat Standorte in Zollikofen bei Bern (Hauptsitz), Lausanne und Lugano sowie Aussenstandorte in Olten und Zürich.